Einblasdämmung selber machen! Ist das möglich?

Viele Hausbesitzer sind an einer sogenannten "Do-It-Yourself-Lösung" interessiert und fragen: "Kann man Einblasdämmung auch selber machen?" Anlass sind meist Kostengründe, sodass Hausbesitzer nach Alternativen suchen.


Im Allgemeinen wäre es möglich die Einblasdämmung auch selbst durchzuführen. ABER VORSICHT:

 

Bauphysik:
Mit der Einblasdämmung werden die bauphysikalischen Bedingungen eines Gebäudes stark verändert. Jedes Gebäude, jede Fassade und jedes Dach ist unterschiedlich aufgebaut. Daher ist es notwendig jede Dämmsituation genaustens zu prüfen, um bereits bei der Planung Baufehler zu vermeiden. Nur ein geschulter Fachbetrieb weiß, welche bauphysikalischen Eigenschaften bei der Einblasdämmung zu beachten sind.

 

Der richtige Einblasdämmstoff:
Welches Dämmmaterial muss in welcher Menge zum Einsatz kommen? Nicht alle Dämmstoffe sind für die Einblasdämmung geeignet. Daher ist darauf zu achten, dass nur bauaufsichtlich zugelassene Einblasdämmstoffe eingebaut werden. Nur zugelassene Einblasdämmstoffe sind für die entsprechenden Dämmsituationen geprüft und garantieren eine fachgerechte Wärme-, Schall- und Brandschutzdämmung. Ein Fachmann weiß genau, welche Dämmstoffe für die jeweiligen Dämmsituationen (Kerndämmung, Geschossdecke, Drempel etc.) in Frage kommen. So können Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung ausgeschlossen werden.

 

Der fachgerechte Einbau:
Für die Kerndämmung ist spezielles Fachwissen gefordert. Die Fassade wird je nach Hohlschichtdicke nach einem vorher festgelegten Bohrschema angebohrt. Nach Ermittlung der Hohlschichtdicke muss die Einblasmaschine auf den optimalen Luftdruck sowie die richtige Fördermenge eingestellt werden. Jede Einblasdämmung muss mit einer bestimmten Einblasrohdichte eingebaut werden, damit die jeweils vorgegebene Wärmeleitfähigkeit erreicht wird. Aus Brandschutzgründen und zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden ist die Einblasrohdichte genaustens einzuhalten. Nur geschulte Fachbetriebe verfügen über das erforderliche Fachwissen und die notwendige Ausrüstung.
 

Die Ausrüstung:
Zur Prüfung der Hohlschichtdicke kann ein Draht eingesetzt werden. Der Zustand jeder Hohlschicht muss mit einem Endoskop geprüft werden. Fehlstellen im Mauerwerk werden mit Hilfe einer Nebelmaschine aufgespürt. Für die Verarbeitung ist eine spezielle Einblasmaschine erforderlich, die die Einblasdämmung mit der jeweils richtigen Einblasrohdichte verarbeiten kann. Im Anschluss an die Wärmedämmarbeiten ist zur Kontrolle eine Thermografie mit einer Wärmebildkamera sinnvoll.

 

Fachkompetenz:
JEDER Fachbetrieb, der Einblasdämmungen anbietet, ist verpflichtet an einer Schulung teilzunehmen, um die erforderlichen Fachkenntnisse zu erlangen. Nach erfolgreicher Teilnahme erhält der jeweilige Fachbetrieb eine Bescheinigung zur Verarbeitung von Einblasdämmstoffen. Nur geschulte und zertifizierte Fachbetriebe sind befugt Einblasdämmstoffe bei einem Hersteller zu beziehen und zu verarbeiten.

 

Fazit:
Erkundigen Sie sich bei einem Fachbetrieb Ihres Vertrauens und lassen Sie sich ein unverbindliches Angebot erstellen. Einige Fachbetriebe bieten Ihnen einen kleinen Do-It-Yourself Rabatt an, wenn Sie einige vorbereitende Maßnahmen selbst ausführen. Die Ausführung der Einblasdämmung gehört jedoch definitiv in die Hände eines Fachmannes. Nur so kann ein fachgerechter Einbau gewährleistet und Probleme bereits im Vorfeld vermieden werden.

 

Fragen Sie einfach bei der ECOFIBRE Dämmstoffe GmbH nach einem registrierten Fachbetrieb. Die ECOFIBRE Dämmstoffe GmbH vermittelt deutschlandweit den Kontakt zu regionalen Systempartnern in Ihrer Nähe.